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Cusco, Tag 3

Nach zwei Nächten mit Kopfschmerzen und morgendlicher Sauerstoffzufuhr war für heute klar, dass ich mich eine Weile 300 Meter höher aufhalten muss, damit die Blutregeneration angeregt wird. Und schon dabei sind wunderbare Situationen auf mich zugekommen, die viel Spass gemacht haben:
die erste Inka-Stätte Sacsayhuamán lag noch nicht hoch genug, deshalb bin ich mit dem Taxifahrer zur nächsten, 5 km weiter gefahren: Tambomachay, „Bad der Inka“, auch wenn nicht klar ist, ob hier jemals Inka gebadet haben, es kann sein, dass es stattdessen für Wasserzeremonien genutzt wurde.
Die Inka lebten in der Zeit zwischen dem 13.-16. Jahrhundert in Südamerika, ihr Reich erstreckte sich in ihrer Hochphase um 1530 von Ecuador bis Chile und Argentinien, in etwa die Strecke in Nord-Süd-Ausdehnung vom Nordkap bis Sizilien. Sie zeichneten sich durch einen hohen Organisationsgrad aus, zum Beispiel darin, dass ihre für den Staat bestimmte Arbeit durch streng in einem Kollektiv organisierte Arbeit erbracht werden musste: Ein Drittel ihrer Arbeitszeit hatte die Bevölkerung für Inti, den Sonnenkult, ein weiteres Drittel für den Inka, also die herrschende Aristokratie und das Militär zu arbeiten. Das letzte Drittel ihrer Arbeitszeit ging zu Nutzen des Unterhalts ihrer Familie, der Alten, Kranken, Witwen, Waisen und Hilfsbedürftigen.
Ihre Architektur und Ingenieurkunst war sehr beachtlich, so transportierten sie Steine an den gewünschten Bebauungsort und schleiften sie dort so, dass sie fugenlos zusammengesetzt werden konnten. Das Strassennetz der Inka verfügte über etwa 40.000 km, es wurde fussläufig genutzt, u.a. von Streckenläufern, die Nachrichten innerhalb eines Tages über 240 km überbringen konnten. Diese Kultur war hoch entwickelt und ihr Hauptstadt war Qusqu, das heutige Cusco.
Von dort zurückfahrend musste der Taxifahrer einige SMS schreiben und blieb direkt vor einem Ladentisch stehen, ausgestiegen konnte ich mit der Besitzerin sprechen und auch ein Foto von ihr machen, hier zunächst mit meiner kleinen Handkamera, die richtige Aufnahme mit der Grossformatkamera, analog, kommt in den nächsten Tagen, auch dazu ist sie bereit! Meine ersten Aufnahmen in Peru, ich bin sehr glücklich!


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