Der erste Fotografier-Tag in Iquitos – es hat sehr viel Spass gemacht und war erfolgreich, mit zahlreichen Zuschauenden. Schon im Vorfeld war klar, dass das Fotografieren in diesem Viertel Belén nicht einfach ist, in allen Reiseführern wird abgeraten, hier die Kamera zu zücken. Mich haben die sehr kleinen Läden gereizt, die Shops zwischen den aufgeständerten Häusern, alles dicht am Fluss. Die Verkäuferin in der ersten Situation mahnte uns zur Vorsicht und sprach damit die Gefahr an. Mehrere Frauen, auch einige Männer haben uns auf dem Weg zugesehen, die ersten drei Shops lagen dicht beieinander. Die Kinder haben uns hier mit grosser Neugier begleitet und sich natürlich über die Bonbons gefreut!
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An der zweiten Station hiess es, als ich meine Kamera für ein Foto der Heizkohle-Verkaufenden fertig eingerichtet hatte, dass gerade eben, als wir ankamen, ein Mann mit einem Messer an uns vorbeigekommen wäre, die „Viertel-Aufseherin“ empfahl uns, nicht allzu lange vor Ort zu sein.
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Natürlich haben diese Ansprachen etwas mit uns gemacht, es ist immer nicht ganz einfach, diese Kommentare einzuschätzen. Wir waren uns einig, auf die Hinweise der Einheimischen zu achten und haben, nachdem ich das Gefühl hatte, für heute genügend im Kasten zu haben, uns zufrieden auf dem „Heimweg“ gemacht!
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All jene, die ich portraitieren konnte, waren ausgesprochen aufgeschlossen, auch sie hatten Spass an dem Shooting. Sie haben sich geehrte gefühlt, ein Teil dieses ganzen Prozesses zu sein, ein Teil der grossen Ausstellung zu werden, die Shop aus allerherrenländer zeigen wird. Niemand fragte direkt nach Geld, anders als in Cusco und La Paz. Das „Genervt-Sein“ über respektlos knipsende Fotografen ist hier offensichtlich noch nicht so stark ausgeprägt.
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Wahnsinn Anja !
eine spannende außergewöhnliche Reise mit tollen Impressionen – Respekt !
Beeindruckende Fotos! Weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung deiner Pläne. Karl Ernst
Hallo Anja – Michael machte mich auf deinen Blick aufmerksam – ich bin beeindruckt – tolles Projekt!
LG Margret/AC