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Cusco, Tag 5

Wahnsinn! Heute war der Tag der Märkte! Meine nette Gastgeberin hat mich mit auf ihre Einkaufstour genommen, die von vier Märkten geprägt ist. Ich konnte vieles kennengelernten, das ich bislang nicht kannte. Zahlreiche Früchte, die ich im Laufe meines Aufenthaltes alle noch testen werde, dann unterschiedliche Ethnien, die auch an ihrer Kleidung erkennbar sind. Weiter zahlreiche Handwerksarbeiten, die alle wunderschön sind, häufig verarbeitet mit bedeutungsvollen Mustern, die sich auf das jeweilige Volk beziehen. Weitere Kartoffelsorten neben zig Maissorten, die in unterschiedlichster Art verarbeitet und gegessen werden. Die Maissuppe heute mittag war prima!

Jene Bilder, in denen die Berge im Hintergrund zu sehen sind, sind in einem Vorort von Cusco entstanden, in San Jeronimo, etwa 7 Kilometer vor der Stadt, wohin ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren bin, das auch immer ein schönes Abenteuer ist.
Nach San Jeronimo hat mich Roberto gezogen, der mir schon vor meiner Reise Aufnahmen aus seinem Viertel geschickt hatte. Diese Situationen, die er für mich fotografiert hatte, haben mich gereizt und ich bin nicht enttäuscht worden. Gemeinsam mit ihm sind wir über den Markt geschlendert und haben mit zahlreichen Verkaufenden gesprochen, Roberto spricht auch Quechua, die Sprache der Indigenen, was einen Zugang zu ihnen vereinfach hat, zum Beispiel zu einer älteren Frau, die auf meine erste Frage, ob ich sie fotografieren dürfe mit nein antwortete. Dann kamen wir etwas ins Gespräch, woher sie kommt, wo der zu verkaufende Mais angebaut wird … Kurz darauf schaltete sich ihre Nachbarin ein und meinte, die Frau könne doch Geld für das Foto erbitten. Auf die Frage, wie hoch denn dieser Betrag sein könnte, sagte sie dann mit wunderbarem Grinsen: eine Millionen. Nach einem allgemeinen Lachen, von zahlreichen Nachbarständen wurde zugehört, sprach sie davon, dass eine Spende sehr schön wäre, die die Höhe meines Empfindens haben könnte.
Ein erste Zugang ist also gemacht, Ende der nächsten Woche werde ich mit der grossen Kamera dorthin gehen und dann wird sich herausstellen, ob unserer beider Vorstellungen zu einer Spende übereinstimmen.

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