Cusco, Tag 12

Endlich – es geht los! Gestern und heute war ich auf drei Märkten, die unterschiedlicher nicht sein konnten: in San Jeronimo auf dem Grossmarkt, dort auch auf dem Stadtteilmarkt und heute in Huancaro auf dem Bauernmarkt, irre, voll, lebendig, riesig. Es hat sehr viel Spass gemacht !
Im ersten Bild zu sehen sind Polaroids, sie dienen mir als Weisung für die Belichtungseinstellung, auch, wenn sie manchmal noch ziemlich daneben liegen, kann ich mich daran orientieren.
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Und so sieht es dann vor Ort aus:
die Belohnung war Kokoswasser, das ich so sehr liebe.
In dieser Höhe von 3.300 Metern wachsen keine Kokospalmen, aber in etwa 600 Metern, im Dschungel, der Selva, wie sie hier genannt wird. Diese Bäuerin, die im (Kokosnuss-) Bild ganz rechts zu sehen ist, ist für das Verkaufen ihrer Ware 5 !! Stunden angereist. Der Markt öffnet morgens um 4:00. Auch das ist bemerkenswert!
Und mal wieder: by the way: auf den Bildern ist wunderbar zu sehen, was dabei herauskommen kann, wenn man mit eingeschränkten Wortschatz zum Friseur geht und auf die Frage: „Wie soll´s werden?“ mit „corto“ (=kurz) antwortet, ich hatte dabei leider auf den Bereich über meinen Ohren gezeigt, aber natürlich nicht an diese Kürze gedacht … nun gut, sie wachsen ja wieder …
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Auf dem Grossmarkt kann man folgender Situation zuschauen: Kartoffelsäcke müssen transportiert werden, vom Laden auf den Wagen oder anders herum. Die Säcke auf den Bildern sind ca. 135 kg schwer, unvorstellbar, dass sie jemand tragen kann.
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Zwei Tage mit der Grossformatkamera unterwegs zu sein, hat sehr viel Spass gemacht! Zahlreiche bemerkenswerte Dinge sind dabei zu erleben: manche Personen wollen gar nicht fotografiert werden, manche mit etwas (meiner irre guten spanischen) Überredungskunst dann doch, viele haben Spass daran und damit gemeinsam mit mir. Allen Portraitierten schenke ich nach dem Shooting eine Postkarte von jenen, die ich schon als Karte habe, aus den zahlreich anderen Ländern. Und hier geschieht dann wirklich tolles: die Portraitierten freuen sich riesig über dieses Geschenk. Vielfach fragen sie nach, wo die jeweilige Aufnahme entstanden ist, bei dem Fischverkäufer aus Spanien sollte ich genauer erklären, was sich in den Wassertüten, die über dem Stand hängen, befindet, warum sie da sind (um Fliegen zu vertreiben, falls jemand eine Erinnerung mag, Link hier, letztes Bild in der Zusammenstellung). Die Freude und Begeisterung war jedes mal sehr gross, die Postkarte wurde vielfach angrenzenden Ständen gezeigt. Mit diesen Aufnahmen konnten die Verkäufer:innen in Peru sehen, wie in anderen Ländern der Welt shops und Ladentische aussehen und dort die Ware präsentiert wird.
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Und damit nun zu einem sehr wichtigen Thema: an den Verkaufsständen stehen (bzw. meistens: sitzen) in der Regel Frauen. Meine fotografische Serie ist bislang überproportional durch Männer vertreten, hier in Peru sind es die Frauen, die verkaufen, handeln und auch die Organisation rund um die Ware in der Hand haben.
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